Herzlich willkommen im Kirchenkreis Twiste-Eisenberg
Liebe Leserinnen und Leser! Herzlich willkommen auf der Homepage unseres Kirchenkreises Twiste-Eisenberg. Von Diemelstadt bis Lichtenfels, vom Upland bis nach Höringhausen gehören 43 Kirchengemeinden mit derzeit 27 Pfarrstellen zu unserem Kirchenkreis. Neben den Pfarrerinnen und Pfarrern, den Jugendarbeiterinnen, den Kirchenmu-sikerInnen und den Verwaltungs- und Sekretariatskräften sind auch sehr viele Ehrenamtliche aktiv. Das ist ein großes Geschenk, für das wir sehr dankbar sind. Sie engagieren sich in den Kirchenvor-ständen, in den Gottesdiensten als Lektorinnen und Lektoren oder Prädikantinnen und Prädikanten, aber auch in den Kindergottesdiensten, den Senioren-kreisen, im Besuchsdienst, bei der Tafel, den Gemeindebriefen, in den Chören, in der Arbeit mit Geflüchteten, in der Kinder- und Jugendarbeit und und und... Das Gemeindeleben ist bunt und vielfältig, davon werden Sie auf unserer Homepage einen kleinen Eindruck gewinnen. Und Sie dürfen sie auch als Einladung verstehen, dabei zu sein und mitzumachen. Es ist gut und wichtig, dass wir uns als Christen versammeln, uns gegenseitig stärken und uns immer wieder unter Gottes Segen stellen, damit wir diesen Segen auch weitergeben können in unsere Gesellschaft und Werte wie Solidarität, Menschlichkeit und Nächstenliebe wach halten. Ich bin sicher, Gottes Geist unterstützt und stärkt uns dabei.
Mit herzlichen Segenswünschen Ihre Eva Brinke-Kriebel |
Veranstaltungen |
Im vergangenen Jahr veranstaltete der Evangelische Gesamtverband Upland gemeinsam mit der Gemeinde Willingen erstmals eine Konzertreihe in den Sommermonaten. Damit sollten die früheren Kurkonzerte wieder aufgenommen, aber auch in eine neue Form gebracht werden.
So wird es auch in diesem Jahr sein: Die Organisatorinnen haben eine Konzertreihe zusammengestellt, mit heimischen Musizierenden und mit Gästen von außerhalb. Der Titel für dieses neue Format ist „Kultur und Begegnung“, denn beides soll auf diese Weise gefördert werden.
Die kleine Konzertreihe findet meist donnerstags, immer zur gleichen Uhrzeit, an unterschiedlichen Orten im gesamten Upland statt: an besonderen Orten in der Natur, in Kirchen, in Dorfgemeinschaftshäusern und auch in Kurparks.
„Kommen Sie mit auf eine Foto-Tour durch das Korbach der vergangenen Jahrzehnte“ heißt es am Freitag, den 22.September um 19 Uhr in der Nikolaikirche. Werner Stahl berichtet anhand seiner zahlreichen Fotodokumente von der Entwicklung Korbachs und weckt so Erinnerungen an frühere Zeiten.
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei, um Spenden wird gebeten. Diese sind bestimmt für die Dinge zur Ausstattung der Nikolaikirche, die im Kostenrahmen der Sanierungsarbeiten nicht berücksichtigt werden konnten.
Das Neueste zu Beginn |
In der Woche vor den Erntedank-Gottesdiensten, rufen fast alle Gemeinden des Kirchenkreises Twiste-Eisenberg zu Lebensmittelspenden für die Tafeln in Korbach und Bad Arolsen auf. „Wir wollen auch in diesem Jahr als Kirche die Tafeln wieder nach Kräften unterstützen“, sagt Dekanin Eva Brinke-Kriebel.
In etlichen Kirchengemeinden ist es schon seit langem Tradition, für die Tafeln zu sammeln und zumindest die Gaben vom Erntedank-Altar, vielerorts auch zusätzliche Lebensmittel zu überbringen. Die Lage in den Tafeln bleibt weiterhin schwierig, unter anderem der Ukraine-Krieg mit vielen geflüchteten Menschen und gestiegene Lebenshaltungskosten, haben die Spendensituation in den Tafeln verschlechtert – zugleich ist aber der Bedarf gestiegen.
Deshalb wollen die evangelischen Kirchengemeinden gerade zu Erntedank mithelfen und den Tafeln im Kirchenkreis unter die Arme greifen. Gebraucht werden in erster Linie haltbare Lebensmittel, wie Reis, Nudeln, Mehl oder Zucker. Aber auch Konserven mit Obst, Fisch oder Wurst, Marmelade, gerne auch selbstgemacht, um bei der Versorgung der Menschen mit geringem Einkommen zu helfen.
Zu folgenden Zeiten können die Lebensmittel für die Tafeln in den Gemeinden des Kirchenkreises Twiste-Eisenberg abgegeben werden:
· Adorf: am 1. Oktober, 10 bis 18 Uhr, in der Kirche
· Höringhausen: 24. September bis 1. Oktober, 10 bis 18 Uhr, im Gemeindehaus
· Meineringhausen: 24.September bis 1. Oktober, 10 bis 18 Uhr, im Gemeindehaus
· Eppe: 930. September. bis 3. Oktober in der Evangelischen Kirche
· Flechtdorf: 29. September bis 4. Oktober, täglich 9 bis 18 Uhr, im Gemeindehaus
· Immighausen: 9. bis 15. Oktober, 10 bis 18 Uhr, in der Kirche
· Korbach:
Johanneskirche: zum Gottesdienst am 24.09., 9.30 Uhr; am 26.09., 14.00 - 15.30 Uhr, Johannesstübchen;
Markuskirche: zum Gottesdienst am 1.10., 9.30 Uhr; vom 25.09.bis 29.09., jeweils 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr: Gemeindezentrum
Kilianskirche: zum Gottesdienst am 1.10., 10.30 Uhr, Open Air in der Moersstraße, vom 25.09.bis 30.09, jeweils 9 Uhr bis 17.00 Uhr; Gemeindezentrum
Nikolaikirche: zum Gottesdienst am 1.10., 10.45 Uhr
· Lengefeld: zum Gottesdienst am 24.09.10.45 Uhr ,
· Lelbach: zum Gottesdienst am 1.10., 9.30 Uhr
· Nieder-Ense: 2. bis 8. Oktober, 10 bis 18 Uhr, in der Kirche
· Niederschleidern: 30. September bis 3. Oktober in der St.-Ursula-Kapelle
· Gesamtverband Upland: In der Woche vor dem Erntedankgottesdiensten in den jeweiligen Kirchen. Die aktuellen Termine für die Gottesdienste stehen unter www.kirche-rhena-eimelrod.de
Die Spenden können auch direkt am Sonntag zu den Gottesdiensten in die Kirchen mitgebracht werden. Dort steht jeweils ein Behältnis bereit
· Sachsenberg: 24.09., 10 bis 11 Uhr, in der Knöchel-Halle
· Vasbeck: 29. September bis 4. Oktober, täglich 9 bis 18 Uhr im Vorraum der St. Michaels-Kirche
Nach 23 Jahren als Leiter des Kirchenkreisamtes ist Bernd Merhof jetzt in den Ruhestand verabschiedet worden. Nach einer Andacht in der Korbacher Markuskirche wurde in großer Runde auf den frischgebackenen Ruheständler angestoßen und so manche Anekdote zum Besten gegeben.
Gekommen waren nicht nur viele Mitarbeitende aus dem Team, auch die Vizepräsidentin der Landeskirche Kurhessen-Waldeck, Dr. Katharina Apel, Landrat Jürgen van der Horst, Bürgermeister und Wegbegleiterinnen und natürlich „seine“ beiden Dekaninnen, Petra Hegmann (Kirchenkreis Eder) und Eva Brinke-Kriebel (Kirchenkreis Twiste-Eisenberg) feierten mit Bernd Merhof den Abschied vom aktiven kirchlichen Dienst.
Als Bernd Merhof 2001 als Amtsleiter kam, gab es noch vier Kirchenkreise und drei Kirchenkreisämter im Landkreis. „Das hat er zielgerichtet geändert, und ganz ohne externe Beratung, wie er gerne betont“, sagte Eva Brinke-Kriebel. Und so wurde aus den drei Kirchenkreisämtern ab 2006 eines mit Sitz in Korbach.
Im Jahr 2016 verschmolzen die vier Kirchenkreise in Waldeck-Frankenberg in zwei: Eder und Twiste-Eisenberg. Auch für den Leiter des Kirchenkreisamtes Bernd Merhof bedeutete dies eine immense Erleichterung. Denn damit reduzierte sich die Arbeit in den kirchlichen Gremien, wie Kreissynoden oder auch Sitzungen der Kirchenkreisvorstände.
Zu den Meilensteinen in Bernd Merhofs Dienstzeit gehörte auch der Umbau des Kirchenkreisamtes zu einem funktionalen und ansprechenden Verwaltungsgebäude. Während der Umbauzeit wurde im alten Polizeigebäude in der Korbacher Hagenstraße gearbeitet. Dies sei für alle eine echte Herausforderung gewesen, nicht zuletzt wegen der Sitzungen auf engstem Raum in der Küche, die eigentlich als Durchgangszimmer diente, wie Dekanin Hegmann schmunzelnd erinnerte.
Bernd Merhof habe aber auch in all den Jahren seines Wirkens die Kirchengemeinden fest im Blick gehabt. „Und sein Engagement reichte deutlich über die Verwaltungsaufgaben hinaus. „Ihm war stets wichtig, die gute Arbeit von Kirche positiv herauszustellen“, so Dekanin Brinke-Kriebel.
Bernd Merhof, nicht zuletzt als eingefleischter Fan von Eintracht Frankfurt, zeigte sich während seines Berufslebens als echter Teamplayer: Gegentore wurden tapfer weggesteckt, etliche Siege mit nach Hause gebracht. Nicht zuletzt dafür zollten ihm
Kolleginnen und Kollegen, die Pfarrerschaft des Kirchenkreises sowie zahlreiche Weggefährten Dank und Respekt. Merhof nahm auch dies sportlich, dankte ebenfalls seinem Team in einer launigen Rede und endete mit den Worten: „Man muss eben einfach wissen, wann Schluss ist.“
Die Siegesmannschaft des diesjährigen Konfi-Cups des Kirchenkreises Twiste-Eisenberg kommt aus Diemelstadt. „Keine Ahnung“ hatten sie sich auf zwar auf ihre Trikots drucken lassen – am Ende waren jedoch eher die anderen ahnungslos, Diemelstadt gewann alle Spiele, ohne ein einziges Gegentor zu kassieren.
Insgesamt nahmen zwölf Mannschaften, gemischt aus Mädchen und Jungen, teil. Spielerinnen und Spieler sind jeweils die Konfis aus dem kommenden Jahr. „Und es geht hier nicht nur um den Wettkampf, wir wollen, dass sich alle kennenlernen und anfeuern“, sagt Pfarrer Jörg Wagner aus Meineringhausen. Er organisierte auch in diesem Jahr das Turnier zusammen mit seiner Kollegin Claudia Engler aus Diemelstadt.
Eingeladen hatte der TSV Korbach auf seinen Kunstrasenplatz auf der Hauer. Die Abteilung „Jugendfußball“ versorgte alle Konfis mit Getränken und Würstchen, Albrecht „Aldi“ Will vom TSV hatte die Gesamtleitung inne. Und so lieferten sich die Teams mit jeweils sechs Spielerinnen und Spielern bei heißen Temperaturen spannende Spiele von jeweils acht Minuten. Gespielt wurde in zwei Gruppen. Am Ende standen sich Diemelstadt und Volkmarsen gegenüber. Diemelstadt konnte schließlich den begehrten Wanderpokal mit nach Hause nehmen.
Der „Discovery-Day“ der Evangelischen Jugend des Kirchenkreises Twiste-Eisenberg war zunächst einmal eine schweißtreibende Veranstaltung. Als aber die rund 60 Jugendlichen am Abend am Gemeindehaus der Johanneskirche bei Gegrilltem und kühlen Getränken zusammensaßen, herrschte ein munterer Austausch über die vielen Erlebnisse des Tages.
„Die Resonanz bei den Jugendlichen war sehr gut“, resümiert Andrea Busch, Jugendarbeiterin des Kirchenkreises. „Das gibt uns immer wieder neue Motivation, den Discovery Day auch im Folgejahr anzubieten.“ Denn wer hat normalerweise die Möglichkeit, ein Stück Eisen selbst zu schmieden, Pfeil und Bogen in die Hand zu nehmen oder bei einem Training der Fechtabteilung des TSV Korbach dabei zu sein?
Als Schmied Stefan Zarris aus Bad Arolsen die Spezialkohle ins Feuer schüttet, wird es an diesem Samstagnachmittag kurzzeitig noch ein wenig heißer – aber es braucht diese Temperatur, damit das Eisen zu glühen beginnt und einer der jungen Teilnehmer auf dem Amboss eine Schlange formen kann. In der Warteschleife stehen auch Jacob und Jona, der eine bereits konfirmiert, der andere ist im kommenden Jahr dabei. Beide waren am Vormittag schon in der Marker-Breite-Halle beim Fechten. „Toll, dass man solche ungewöhnlichen Hobbies heute einfach mal ausprobieren kann“, sind sie sich einig.
Zum Auftakt des Tages gab es auch einen kleinen Input von Jugendarbeiterin Claudia Vach. Das Thema: „Welche unentdeckten Fähigkeiten schlummern in jedem Menschen, und was lässt sich alles noch entdecken?“ Mit der Aufforderung „Bleibt neugierig!“ wurden die Jugendlichen schließlich auf ihre Entdeckerrunden geschickt.
Unterstützt wurden die Jugendarbeiterinnen Claudia Vach, Silvia Feltz und Andrea Busch von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und natürlich nicht zuletzt von den Übungsleiterinnen der verschiedenen Sportarten, wie beim Fechten, Bogenschießen, beim Jumping im Fitness-Studio „Pro Body“ oder beim American Football und beim Hockey. Zumba-Trainerin Lisa Holland-Moritz aus Bergheim beispielsweise hat mit einer Gruppe eine Hip-Hop-Choreographie einstudiert, Carolin Simons hat Ideen vermittelt, wie man am besten ein „Bullet Journal“ gestaltet und dann auch noch den Überblick behält.
Ob es die „mentale Stärke“ war, die beim Bogenschießen gefragt ist, oder das beherzte Hämmern bei den Schmiedearbeiten – alle Jugendlichen konnten beim Discovery Day neue Erfahrungen sammeln und sicher so manch verborgenes Talent entdecken.
Zu einem ersten gemeinsamen Tauffest am Twistesee hatten die evangelischen Kirchengemeinden aus dem Arolser Land eingeladen. Bei herrlichem Sonnenschein waren viele Familien, aber auch etliche Besucherinnen und Besucher an den See gekommen, um gemeinsam mit den zehn Täuflingen, im Alter von zwei bis 14 Jahren, zu feiern.
Und getauft wurde natürlich, wie es sich für waschechte Bad Arolser gehört, mit Wasser aus dem Twisesee. Gemeinsam gestalteten Pfarrer Uwe Jahnke, Pfarrer Jörg Hebrank und Pfarrerin Birgit Basteck einen fröhlichen und berührenden Gottesdienst, der mit Sicherheit allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird. Musikalisch begleitet wurde die Tauffeier vom Posaunenchor aus Landau. Zu großen und gemeinsamen Tauffeiern hatte in diesem Jahr die evangelische Kirche Deutschland an Terminen rund um den Johannistag aufgerufen und die Bad Arolser Pfarrerschaft war diesem Vorschlag gerne gefolgt.
Einige von den Getauften genossen ihren besonderen Tag dann auch in vollen Zügen und sprangen nach der Feier gleich zur Abkühlung in den Twistesee. Eltern, Großeltern und Taufpaten stießen lieber mit einem kühlem Getränk auf die gesegneten Kinder und das schöne Fest an.
Es war eine lebendige und gelungene Veranstaltung der Kirchengemeinden, die als Kooperationsraum im Arolser Land künftig noch enger zusammenarbeiten und sicherlich weitere Tauffeste im kommenden Jahr anbieten werden.
Es gab einige Gänsehautmomente beim Tauffest im Korbacher Schießhagen am Samstagnachmittag. Bei strahlendem Sonnenschein, mit Live-Musik und ganz viel Fröhlichkeit ließen sich 13 Menschen, große und kleine, ganz offiziell in die christliche Gemeinschaft aufnehmen. Anschließend blieben alle noch unter den Bäumen sitzen, plauderten und ließen sich Kaffee und Kuchen an liebevoll gedeckten Tischen schmecken.
Unterhalb der Korbacher Freilichtbühne, mit Blick auf Stadtmauer und Kiliansturm werden die Familien, aber auch etliche weitere Gäste, dieses Tauffest in dankbarer Erinnerung behalten. Es war ein erster Versuch, möglichst vielen Menschen unter freiem Himmel die Möglichkeit zu bieten, sich taufen zu lassen, „und wir werden es mit Sicherheit wiederholden“, ist sich Pfarrer Steffen Blum sicher. Es war eine schöne, sehr familiäre und entspannte Atmosphäre.
Die Stadtkirchengemeinde hatte dazu aufgerufen, ganz im Sinne der evangelischen Kirche Deutschlands, die das Jahr 2023 zum Jahr der Taufen auserkoren hat. Im Kirchenkreis fanden an diesem Wochenende drei weitere große Tauffeste statt: im Upland, in Diemelsee und am Twistesee, jeweils mit sehr guter Resonanz.
In Korbach ließen sich neben den ganz jungen Täuflingen, die wohlbehütet in den Armen ihrer Mütter und Väter übers Taufbecken gehalten wurden, auch einige Konfirmandinnen und Konfirmanden segnen. Und es gab eine weitere Besonderheit: Bei den Bärenfängers aus Berndorf wurden gleich zwei „Männer“ getauft: Bjarne, vier Monate alt, und sein stolzer Papa Johannes. Beide ertrugen das Wasser auf ihren Häuptern sehr tapfer. „Ich war tatsächlich noch nicht getauft, obwohl ich ganz normal als Mitglied der evangelischen Kirche geführt werde“, schmunzelt der Vater. „Jetzt ist es vollbracht und die ganze Familie ist glücklich.“ Die Bärenfängers waren schnell von der Idee angetan, ihr Familienfest nach draußen in den Korbacher Schießhagen zu verlegen und das Ganze mit vielen anderen Familien und Freunden ungezwungen zu feiern.
Damit die einzelnen Täuflinge nicht zu lange warten mussten, hatte die Korbacher Pfarrerschaft drei Taufstationen aufgebaut. Und als es soweit war, bildeten sich drum herum kleine Menschentrauben, die die Taufen begleiteten. Für die Täuflinge gab es jeweils sehr persönliche und liebevolle Worte, untermalt von leiser Begleitmusik von Kantor Stefan Kammerer. Er bildete zusammen mit Steffen Blum und Markus Hessler die Band, die teils mit Jazz und Blues, insgesamt mit populärer Musik, die Feier gestaltete.
Kaffee und Kuchen spendete im Anschluss die Kirchengemeinde, ehrenamtliche Helferinnen vom Kirchenvorstand halfen bei der Bedienung und Organisation; Andrea Busch von der Evangelischen Jugend hatte sich ebenfalls mit einigen ehrenamtlichen Helferinnen verschiedene Spiele für die Kinder ausgedacht. Korbach darf sich auf jeden Fall auf die nächsten großen gemeinschaftlichen Tauffeste freuen.
„Es war schön, dass wir uns schon von Start Up kannten.“ Aber auch: „Toll, nochmal neue Leute kennengelernt zu haben:“ „Wie und wann starten wir mit unserem geplanten Projekt?“ „Die Woche ging so schnell rum, ich hätte es mir gar nicht so cool vorgestellt…“ Nur einige Aussagen der 15 Jugendlichen zwischen 14- und 18 Jahren, die im Frühjahr in einer der Ferienwochen ihre Juleicagrundausbildung abgeschlossen hatten.
Geleitet wurden die Ausbildungstage von den Gemeindereferentinnen Petra Ullrich und Claudia Vach. Unterstützt wurde das Team zudem von Dominik Buxan, selbst Absolvent des Kurses von 2021 und seitdem als Ehrenamtlicher im Kirchenkreis nicht mehr wegzudenken. Die Jugendlichen kamen aus Bad Arolsen, Twiste, Mengeringhausen, Rhoden, Goddelsheim, Korbach, Medebach und Massenhausen.
Über 300 Menschen waren zu dem besonderen Gottesdienst mit Passionsspiel am Himmelfahrtstag auf den Eisenberg gekommen: Familien, Ausflügler, die mit dem Rad angestrampelt kamen, ebenso viele ältere Menschen, die auf dem mitgebrachten Klappstuhl vor dem Georg-Victor-Turm Platz nahmen.
Sie alle wollten sich auf den Feiertag einstimmen. Und das Wetter spielte mit. Sonne und Wolken wechselten sich ab, lieferten den Schauspielerinnen und Schauspieler ein wunderbares Licht.
Passion geht auch anders und auch ein Gottesdienst kann sich ganz anders anfühlen als vielleicht gewohnt, kann mit moderner Musik richtig unter die Haut gehen. Die Band um Keyborder Christopher Peel, mit Sängerin Anna-Lina Zimmermann-Peel, Tobi Sauer am Schlagzeug, Basti Griese an der Gitarre und Kooshan Baheri am Bass sorgte für Gänsehautmomente. „Halt Dich an mir fest“ von Revolverheld, „Hinterm Horizont“ von Udo Lindenberg oder auch „So still“ von Jupiter Jones, das sind nur einige Songs die das Passionsspiel wunderbar ergänzten.
Die Akteurinnen und Akteure spielten die Schlüsselmomente der letzten Tage im Leben des Jesu Christi mit viel Hingabe und Eindringlichkeit: Pfarrer Reinald Richber als Jesus, Tania Liet in der Rolle der Maria, Pfarrer Klaus Nobiling als Petrus, Nikolas Heine als Judas und Dr. Jürgen Römer als Pontius Pilatus. Den Text des Spiels hatte Dr. Ute Richter verfasst, die ebenfalls die Rolle der Erzählerin übernahm. Den Rahmen des Spiels gestaltete Pfarrer Burkhard Uffelmann.
Am Ende des Gottesdienstes gab es langanhaltenden und herzlichen Applaus für alle Mitwirkenden. Der Mut hat sich gelohnt, etwas Neues auszuprobieren, vielleicht auch mal mit anderer Musik einen Gottesdienst zu gestalten, mit Musik, die viele jüngere Christinnen und Christen anspricht und die ebenfalls zutiefst christliche Botschaften beinhaltet.
Im Anschluss gab es Kaffee und Kuchen unter freiem Himmel. Viele blieben noch längere Zeit auf dem Eisenberg, um das schöne Wetter zu genießen und über den beeindruckenden Gottesdienst zu plaudern.
Nachdem sie bereits vor einigen Jahren eine Ausbildung als Lektorin absolviert hatte, kam bei Ute Richter bald der Wunsch auf, sich auf diesem theologischen Weg noch weiter fortzubilden und selbstständig Gottesdienste zu gestalten.
Der Gemeindeausschuss der Markuskirche und die Mitglieder des Korbacher Stadtkirchenvorstandes haben sich sehr über diese Entscheidung gefreut und ihre Empfehlung und Zustimmung zu dieser Fortbildung gegeben.
In einem Zeitraum von rund 14 Monaten nahm Ute Richter an verschiedenen Seminaren und Ausbildungsabschnitten teil, immer verbunden mit der praktischen Erprobung in einer Mentoratsgemeinde. Das war in diesem Fall das Kirchspiel Nieder-Ense mit Pfarrer Burkhard Uffelmann als Mentor. Sie ist dort sehr freundlich aufgenommen worden und hat viel positives Feedback erhalten.
Rückblickend sagt Ute Richter, dass es für sie eine sehr bereichernde Zeit gewesen sei, herausfordernd aber auch sehr interessant und lehrreich. Spannend waren der Austausch und die Zusammenarbeit mit den 14 anderen Teilnehmer*innen, die alle mit völlig unterschiedlichen beruflichen Hintergründen an dieser Ausbildung teilgenommen haben.
Ute Richter hielt jetzt ihren ersten Gottesdienst als Prädikantin – und damit das erste Mal im Talar – in der Markuskirche.
Als „Spiegel der Gesellschaft“ bezeichnete die Dekanin des Kirchenkreises Twiste-Eisenberg, Eva Brinke-Kriebel, das kirchliche Leben. „Alles, was gesellschaftlich relevant ist, ist es auch bei uns.“ Zur Frühjahrssynode trafen sich jetzt die Synodalen und berieten über Zahlen, Konzepte und Pfarrstellen.
Erzieherinnen und Erzieher waren gekommen, Bürgermeister und Vertreter*innen von Kommunen, Pfarrerinnen und Pfarrer aus dem Kirchenkreis – sie alle zeigten, wie wichtig ihnen eine gute Betreuung von Kindern ist. Eingeladen zu diesem Gottesdienst mit dem Motto „Kinder in die Mitte“ in der Korbacher Nikolaikirche hatten Dekanin Eva Brinke-Kriebel und die neue geschäftsführende Pfarrerin der Kita-Zweckverbände Eisenberg und Nordwaldeck, Christiane Luckhardt.
Zu einem zweiten Konfi-Tag des Kooperationsraums Diemelsee-Twistetal trafen sich jetzt rund 50 Jugendliche im Dorfgemeinschaftshaus in Flechtdorf. Sie bereiteten sich zusammen mit ihren Pfarrerinnen und Pfarrern auf ihre Konfirmationen vor und beschäftigten sich mit allem, was zum Thema „Segen“ gehört.
Sie gehören mit zu den ersten Gruppen, die sich an der Aktion „7 Jahre – 700.000 Bäume “ der Landeskirche Kurhessen-Waldeck beteiligen: Am Samstag pflanzten Kinder, Eltern und Erzieher*innen der Waldkindergarten-Gruppe „Fuchsbande“ insgesamt 250 Douglasien, 50 Kirschbäume und 125 Zedern im Fürstlichen Wald. Die „Fuchsbande“ ist Teil des Evangelischen Kindergartens Königsberg.
Termine – Veranstaltungen – Rückblicke – Ankündigungen
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Derzeit steht das große Kennenlernen auf dem Programm: Es sind insgesamt 25 Kindertagesstätten mit ihren Teams und Besonderheiten, Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Kommunen und natürlich viele Menschen, die für den reibungslosen Betrieb der evangelischen Kitas sorgen.
Die 58-jährige Christiane Luckhardt ist seit Januar Geschäftsführende Pfarrerin des Zweckverbandes Nordwaldeck und des neu gegründeten Zweckverbandes Eisenberg und damit Chefin aller evangelischen Kitas in diesen Regionen.
Mehr über Christiane Luckhardt lesen Sie hier
Ein besonders „bewegter“ Gottesdienst stand in der Johanneskirche in Korbach auf dem Programm. Unter dem Motto „Go(o)d Moves“ waren alle herzlich willkommen, ob mit Turnschuhen oder Rollator.
„Gott lädt uns ein mit Geist und Körper“, begrüßte Pfarrerin Sonja Lessing-Rümpler die Gemeinde. Schließlich heißt es in der Bibel im 1. Brief an die Korinther „Oder habt ihr etwa vergessen, dass euer Körper ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den euch Gott gegeben hat?“
Zu Beginn des sonntäglichen Gottesdienstes gab es ein kurzes Warmup, alle Knochen und Gelenke wurden einmal durchbewegt, mit erklärenden Worten von Fitnesscoach Nikita Gaan. Während sich Sonja Lessing-Rümpler um den geistlichen Input kümmerte, waren Nikita Gaan und Jacqueline Wilke (beide cleverfit, Korbach) für die sportliche Seite zuständig.
Seit 25 Jahren ist die 48-jährige Diplom-Sozialarbeiterin Petra Ullrich im öffentlichen Dienst tätig, 23 Jahre davon in der Jugendarbeit der Kirche, zunächst im Kirchenkreis Twiste, später dann im Kirchenkreis Twiste-Eisenberg. Jetzt fand eine Jubiläumsfeier im Nicolaihaus in Mengeringhausen statt.
Es gibt schwarzen Tee mit Safran, dazu die zuckersüßen Baklava, ein Blätterteiggebäck, gefüllt mit Nüssen, das im Iran, in der Türkei und im gesamten Nahen Osten zu den besonderen Spezialitäten gehört. Mir gegenüber sitzen drei Männer und zwei Frauen, Geflüchtete aus dem Iran, die es in ihrer Heimat nicht mehr ausgehalten haben, die ihre Geschichten erzählen wollen und die, so ungewöhnlich es vielleicht klingen mag, allesamt am Neujahrstag in der evangelischen Kirche in Volkmarsen getauft wurden.
Es sind schon ganz besondere Engel, die am Ewigkeitssonntag zu Gast in der Korbacher Johanneskirche waren: schwarz gekleidet, in Kutte und mit Schere und Fön im Gepäck. Die „Barber Angels“, allesamt Friseurinnen und Friseure, die bedürftigen Menschen zu einem neuen Haarschnitt verhelfen.
Kirche lebt vom ehrenamtlichen Engagement vieler Menschen. Ohne diesen großen persönlichen Einsatz in den Gemeinden, wären viele Angebote undenkbar: die Arbeit in den Kirchenvorständen, Betreuungen für geflüchtete Menschen, mit ihnen zum Einkaufengehen, Formulare ausfüllen, Begleitungen bei Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche – all das gehört dazu!
In unserer Serie „Kirche? Wir sind dabei!“ stellen wir ihnen Menschen aus unserem Kirchenkreis vor, die neben ihrem Beruf einfach ein bisschen mehr machen und die für uns alle als Kirche so unfassbar wichtig sind.
Wir beten gemeinsam für den Frieden und für die Menschen in der Ukraine. Die Dekanin des Kirchenkreises Twiste-Eisenberg, Eva Brinke-Kriebel lässt uns teilhaben an ihren Gedanken und lädt ein zum kurzen Innehalten.
Informationen
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Einen Leitfaden durch die Gemeinden des Kirchenkreises mit allen Ansprechpartner*innen finden Sie hier.
Sie suchen eine neue Herausforderung? Dann schauen Sie auf unser aktuelles Stellenportal. Hier können Sie nachschauen, ob etwas für Sie dabei ist.
Infos zum Kirchenkreis, Dekanat und den Verantwortlichen für alles finden Sie hier.
Kirchenmusik |
Wir freuen uns über die große Bandbreite der Musik in unserem Kirchenkreis. Viele Menschen engagieren sich hier Woche für Woche und zu besonderen Anlässen. Ein paar kleine Kostproben finden Sie schon hier auf unserer Seite.
Weitere Infos bieten wir Ihnen unter dem Menüpunkt Kirchenmusik. Schauen (und hören) Sie gerne mal vorbei!
Gespickt mit ein paar rockigen Gitarrenriffs und der rauchigen Stimme von Klaus Binternagel, präsentiert sich der Ökumenische Gospelchor Joy&Glory in einem neuem Video. Der amerikanische Folksong „House oft he Rising Sun“ wurde bereits im Frühjahr aufgenommen - ganz nach den zu dieser Zeit geltenden Corona-Regeln , in vielen Einzelgruppen und vor allem mit jeweils drei Metern Abstand – erst im Video wurde alles zusammengeschnitten. Klaus Binternagel war ebenfalls für den Tonschnitt verantwortlich, Florian Binternagel gestaltete das Video. Die musikalische Leitung hatte Jan Knobbe.
Aktionen und Projekte
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Bereits Anfang des Jahres hat sich die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) der Initiative „Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung“ offiziell als Kooperationspartnerin angeschlossen. Die Landeskirche hat damit als erste religiöse Institution die Kooperation von rund 30 Unternehmen, kommunalen Institutionen und Vereinen verstärkt, die sich in Kassel und Nordhessen für Demokratie und Vielfalt in ihren unterschiedlichen Dimensionen einsetzt.
Auch die Kirchengemeinden im Kirchenkreis Twiste-Eisenberg wollen ein deutliches Zeichen setzen und unterstützen jetzt, für alle sichtbar, diese Initiative.
„Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung“, dass ist ein Statement, dass wir verstärkt auch in unsere Kirchengemeinden tragen und sichtbar machen wollen“, betont Dekanin Eva Brinke-Kriebel. „Wir unterstreichen damit, dass in unseren Kirchen und Gemeindehäusern wirklich alle Menschen willkommen sind, unsere Türen offenstehen und niemand ausgegrenzt wird. Was eigentlich selbstverständlich sein sollte, muss immer wieder aufs Neue thematisiert werden und wir alle müssen zeigen, wie wichtig uns dieses Thema ist.“
Viele Pfarrerinnen und Pfarrer des Kirchenkreises Twiste-Eisenberg setzen daher fortan an den Türen ihrer Gemeindehäuser auch sichtbar ein Zeichen, in dem sie die blau-roten Schilder aufhängen. An dieser Aktion beteiligt haben sich ebenfalls Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kirchenkreises, Musikerinnen und Musiker sowie etliche heimische Geschäftsleute.
Insgesamt leben etwa 770.000 evangelische Christinnen und Christen in den annähernd 720 Kirchengemeinden der Landeskirche Kurhessen-Waldeck, die meisten davon in ländlichen Regionen.
„Wir freuen uns sehr, mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eine religiöse Institution als Partner mit an Bord zu haben“, erklärt Dagmar Krauße, Sprecherin der Initiative „Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung“: „Kirche ist von jeher ein Ort der Vielfalt, der gleichberechtigten Teilhabe und des respektvollen Miteinanders. Im Rahmen der Kooperation werden wir uns noch stärker für Dialog und
Toleranz gegenüber unterschiedlichen Religionen und Überzeugungen im Arbeitsleben und in der Gesellschaft engagieren. Dazu gehört auch die klare Abgrenzung gegenüber Rassismus und Menschenfeindlichkeit.“
Die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Beate Hofmann, betonte bereits zu Beginn der Zusammenarbeit: „Wir möchten jeder Form von Ausgrenzung und Diskriminierung gemeinschaftlich entgegentreten. Der furchtbare Anschlag im Februar 2020 in Hanau und natürlich auch der Mord an Walter Lübcke haben uns gezeigt, wie wichtig es ist, zusammenzuhalten und gegen Rassismus aufzustehen. Die christliche Kirche war von Beginn an eine vielfältige Gemeinschaft von Menschen verschiedener Sprache und Herkunft. Selbstverständlich übernehmen wir auch heute Verantwortung für dieses Ziel. Wir sind jedoch auch überzeugt, dass wir an dieser Stelle alle gesellschaftlichen Kräfte bündeln müssen.“
In den kommenden Wochen wird der Kirchenkreis unter der Überschrift „Offen für Vielfalt“ auch in unseren sozialen Netzwerken (Kirchenkreis Twiste-Eisenberg) aktiv sein, ganz unterschiedliche Menschen werden dieses Statement abgeben und dafür stehen.
Weitere Informationen über die Initiative „Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung“ gibt es auf der Website: www.offenfuervielfalt.de
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